Caffè Gambrinus
Gran Caffè Gambrinus (Ansicht auf dem Stadtplan)
Bei seinem Besuch in Neapel sollte man sich unbedingt verführen lassen von den raffinierten Schokoladenkreationen und den ebenfalls selbst hergestellten typischen napoletanischen Pasticcini wie Vesuvio und Babá in einem der ältesten und berühmtesten Cafés Italiens.
Das Literatencaffè Gambrinus in Piazza Trieste e Trento blickt auf 150 Jahre Geschichte und Geschichten zurück.
Im eleganten Stil der „Belle Époque“ sind die Wände mit kunstvollen Malereien dekoriert, elegante Statuen zieren die Nischen. Der exklusive Stil wird durch wertvolles Geschirr aus napoletanischer Produktion gekrönt.
€ 145,- pro Person
Das Gran Caffè Gambrinus ist ein Stück napoletanischer Geschichte.
Die Geschichte des Literatencaffè beginnt praktisch mit der Einheit Italiens im Jahr 1860, als im eleganten Palast "Palazzo della Foresteria" im Erdgeschoss das Caffè Gambrinus eröffnet wird.
Durch seine strategische Lage zwischen Piazza Plebiscito und Palazzo Reale und seinen Ruf der besten Konditor und Eismacher wird es schnell zu einem beliebten Treffpunkt der Napoletaner und zum offiziellen Hoflieferanten des Königshauses.
Als das Caffè Gambrinus in den Jahren um 1885 in einer tiefen Krise steckte, nahmen Künstler und Professoren der Königlichen Universität sich des Caffés an und beauftragten Künstler mit der Renovierung und Ausgestaltung.
Von dieser Zeit an war das Caffè Gambrinus selbst ein Kunstwerk mit Kunstwerken inmitten Stuck und Marmor und wird zum Gran Caffè Gambrinus, das nunmehr von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Politikern, Journalisten, Literaten und Künstlern regelmäßig frequentiert wird.
Auch internationale Künstler wie Oscar Wilde, Ernest Hemingway, Jean Paul Sartre reihen sich in die Besucherlisten ein.
Wegen antifaschistischer Umtriebe seiner illustren Besucher sollte das Gran Caffè Gambrinus 1938 geschlossen werden. Glücklicherweise übernahm eine napoletanische Bank das Gebäude und verhinderte so die Zerstörung der Kunstwerke.
Die Auswahl an Leckereien ist verführerisch und der napoletanische „kurze“ Espresso in all seinen Variationen an sich eine Köstlichkeit.